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19. März 2019
Starkes Wachstum im ersten Halbjahr 2018/19
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  • Der Umsatz stieg währungsbereinigt um 28 % auf CHF 51.0 Millionen.
  • Der Anteil an wiederkehrenden Erträgen stieg um 48 %. Er trug mit 44 % zum Gesamtumsatz
  • Der internationale Umsatzanteil wuchs auf 64 %, dies bei gleichzeitigem Umsatzwachstum in der Schweiz.
  • Das EBITDA erreichte CHF 3.3 Millionen. Die EBITDA-Marge lag bei 6 %.
  • Der Reinverlust betrug CHF 1.4 Millionen.
  • Die Gruppe rechnet für das Geschäftsjahr weiterhin mit einem Umsatz von über CHF 100 Millionen.

CREALOGIX konnte ihre führende Position im Digital Banking im ersten Halbjahr weiter ausbauen. Der Softwarespezialist profitierte dabei besonders von der Open-Banking-Welle. Die EU-Zahlungsdienstrichtlinie (Payment Services Directive 2/PSD2), dessen Umsetzungspflicht dieses Jahr ihr einjähriges Bestehen feiert, treibt die digitale Transformation der Finanzindustrie voran. Banken sind aufgrund von ihr gefordert, offene Schnittstellen, sogenannte APIs, für legitimierte Drittanbieter zur Verfügung zu stellen. Die wichtige Ausbaustufe, die seit Mitte März in Kraft ist, lässt Open Banking zur Realität werden.

Thomas Avedik, Chief Executive Officer von CREALOGIX, sagt:

"Banken können von dieser Öffnung profitieren. Mit dem Digital Banking Hub können unsere Kunden Services der gesamten globalen Fintech-Welt flexibel miteinander verknüpfen. Er ermöglicht über seine offene Architektur den Aufbau neuer Geschäftsmodelle und bedürfnisorientierter Angebote. Bankkunden ihrerseits erhalten ein breiteres Angebot aus einem Guss, verpackt mit einer hoch-attraktiven User Experience. Banking wird dadurch viel komfortabler, vielseitiger und kundenfreundlicher."

Alleine im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2018/2019 stellten sich neun Kunden aus der Schweiz, Deutschland und UK mit CREALOGIX nachhaltig für die Open-Banking-Zukunft auf. Mit der Komplettübernahme von ELAXY Business Solutions & Services am 1. Juli 2018 wuchs die Gruppe um rund 100 Mitarbeitende in Deutschland. Die Stärken im Bereich der hybriden Bankberatung konnten durch diesen Zusammenschluss weiter ausgebaut werden. Der Kundenkreis vergrösserte sich um zwölf namhafte Finanzinstitute, darunter S Broker, DAB BNP Paribas und die Santander Consumer Bank.

Pure Play im Digital Banking führt zu positiver Umsatzentwicklung

In der ersten Hälfte des Geschäftsjahres stieg der Umsatz um 29 % von CHF 39.7 Millionen auf CHF 51.0 Millionen, was einem Wachstum von 28 % in lokalen Währungen entspricht. Mit 64 % stammt der Grossteil der Einnahmen aus den Geschäftsaktivitäten ausserhalb der Schweiz, bei gleichzeitigem Umsatzwachstum im Heimmarkt. Besonders hervorzuheben ist der Anteil an wiederkehrenden Erträgen. Er stieg im selben Zeitraum um 48 % und trug zum Gesamtumsatz mit 44 % bei (Vorjahr 38 %). Die Profitabilität (EBITDA) betrug CHF 3.3 Millionen. Dies entspricht einer EBITDA-Marge von 6 % gegenüber 11 % in der Vorjahresperiode. Im ersten Halbjahr wirkten sich zwei Faktoren auf die EBITDA-Marge aus: Einerseits hält der Wechsel vom traditionellen Lizenzverkauf mit Einmallizenzen hin zum Lizenzmietmodell (Software as a Service ‹SaaS›) weiter an. Dieses Modell ist für CREALOGIX langfristig interessanter, da die Lizenzerträge jährlich über die gesamte Vertragsdauer anfallen. In der Summe führt dies zu höheren Lizenzerträgen als beim Einmallizenzmodell. Andererseits verzögerten sich Auftragsvergaben. Der Reinverlust betrug CHF 1.4 Millionen. Der bereinigte Gewinn pro Aktie lag bei CHF 0.78 gegenüber CHF 1.81 in der Vorjahresperiode. Die Eigenkapitalquote nahm von 63 % auf 65 % zu.

CREALOGIX weiterhin auf Wachstumskurs

Das Marktumfeld der Kunden ist aktuell angespannt durch die äusseren Rahmenbedingungen wie Entscheide der Notenbanken, regulatorischen Veränderungen und nicht zuletzt den Brexit. Dennoch ist die Gruppe überzeugt, für das Geschäftsjahr einen Umsatz von über CHF 100 Millionen zu erreichen. Angesichts der Unsicherheit über den Umsatzmix und der Auswirkungen von Brexit auf die Gesellschaft in UK erwartet die Gruppe ein EBITDA auf dem Niveau des ersten Halbjahres oder darüber. Die Verschiebung im Umsatzmix von traditionellen Lizenzen auf Software as a Service (SaaS) bedeutet, dass die Aufträge in diesem Geschäftsjahr erteilt werden, der Umsatz jedoch über die Vertragslaufzeit realisiert wird mit negativen Auswirkungen auf das diesjährige EBITDA. Aufgrund der anhaltend hohen Abschreibungskosten wird in der Folge für das Gesamtjahr vorerst noch kein Reingewinn erwartet.

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